Veränderungen im Unternehmen erklären

Die Reorganisation von Abteilungen, die Ausgliederung (Outsourcing) von Geschäftsbereichen, die Liquidation von Tochtergesellschaften oder Betriebsteilen, die Schließung von Standorten oder Werken, Kündigungen und personelle Anpassungen – derartige unternehmerische Entscheidungen sind erklärungsbedürftige Prozesse. Allen Beteiligten muss hierbei deutlich gemacht werden, dass man in der gegenwärtigen Situation so nicht weitermachen kann, die Gesellschaft in aktueller Konstellation nicht mehr überlebensfähig ist. Dies löst bei den meisten Beteiligten Unsicherheiten und Ängste aus, die zu einem Stillstand im Unternehmen 
führen können.

Damit dieser Umstand die prekäre Lage nicht weiter verschlimmert, helfen wir frühzeitig eine gezielte Kommunikationsstrategie mit den wesentlichen Botschaften vorzubereiten und umzusetzen.

• Kommunikation von erfolgreichen Transaktionen
• Konzeption und Redaktion von Print- sowie Online-Newslettern
• Unterstützung bei der Platzierung in der für Sie relevanten Jahrbücher
• Konzeption und Projektmanagement von zielgerichteten Werbemaßnahmen
• Ansprache der für Sie relevanten Medien, um Sie Teil der öffentlichen Diskussion werden zu lassen

Sanierung in Eigenregie plausibilisieren

Mit der Einführung des Gesetzes zur Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) am 
1. März 2012 hat der Gesetzgeber Möglichkeiten für Unternehmen geschaffen, sich unter Insolvenzschutz in Eigenregie zu sanieren.

Die Eigenverwaltung (§270a InsO) und das Schutzschirmverfahren (§270b InsO) sind für alle wesentlichen Beteiligten unbekannte und fordernde Prozesse, die eine transparente und kontinuierliche Kommunikation erfordern. Die Umsetzung erforderlicher Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Geschäftsbetrieb stellt das Management vor großen Herausforderungen. Hinzu kommen Unsicherheiten und Vertrauensverlust bei Arbeitnehmern, Kunden und Lieferanten, die in Leistungs- und Umsatzeinbrüchen resultieren können.

Wir unterstützen Inhaber, Gesellschafter, Vorstände, Geschäftsführer und Restrukturierungs-verantwortliche in Abstimmung mit dem gerichtlich bestellten (vorläufigen) Sachwalter, die Sanierungspläne zu plausibilisieren, das gewählte Sanierungsinstrument allen wesentlichen Beteiligten verständlich zu machen und auf diese Weise Befürchtungen auszuräumen und Vertrauen zurückzugewinnen. 

Dazu gehört die Planung sowie Umsetzung aller kommunikativen Maßnahmen – intern 
sowie extern.

Die komplette Ausnahmesituation

Die Regelinsolvenz in der Fremdverwaltung ist für alle Beteiligten ein einschneidendes Ereignis. Nach dem Insolvenzantrag hat nun ein gerichtlich bestellter (vorläufiger) Insolvenzverwalter das Ruder in der Hand und wird die Geschicke des Unternehmens leiten. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Er ist die zentrale Ansprechperson für die Beschäftigen, Gewerkschaften, Kunden, Lieferanten, Dienstleister, Banken und alle weiteren Gläubiger. Fragen zum Stand der Dinge, den Verbleib von Arbeitsplätzen und Standorten sowie den Sanierungsaussichten werden über das gesamte Verfahren hinweg an ihn gerichtet. Journalisten von Lokal-, Fach- und Wirtschaftsmedien erwarten Auskunft über die aktuelle Situation. Jemand, der alle Anfragen – von der Belegschaft, Betriebsrat oder der Presse – bündelt und den Kommunikationsprozess koordiniert, entlastet den Insolvenzverwalter und sein Team intern und extern.

Indem wir die komplette Kommunikation mit allen wesentlichen Beteiligten im Verfahren koordinieren und umsetzen, halten wir den Sanierungsverantwortlichen den Rücken frei. Gläubiger unterstützen wir bei der Formulierung und Kommunikation ihrer zentralen Botschaften, und damit bei der Durchsetzung ihrer Interessen.

Die Gläubiger überzeugen

Die Refinanzierung ist ein entscheidendes Element einer Restrukturierung. Unternehmen können hier auf zahlreiche verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise dem Debt Equity Swap oder der Einigung über den Verzicht von Forderungen (haircut) zurückgreifen. Nicht zuletzt haben sich die Sanierungschancen für Unternehmen aufgrund des neuen Schuldverschreibungsgesetzes (SchVG) verbessert. Die permanente Kommunikation mit den Gläubigern ist dabei von wesentlicher Bedeutung, sowohl in der Vorbereitung als auch bei der Durchführung von (Anleihe-)Gläubigerversammlungen – mit und ohne Präsenz.

Wir unterstützen das Management und das Restrukturierungsteam im kommunikativen Umgang mit den (Anleihe-)Gläubigern und deren Gemeinsamen Vertretern (nach §7 SchVG), um auf diese Weise die erforderlichen Mehrheiten für den Restrukturierungskurs zu erreichen.

Verkauf als Sanierungsoption

Eine bewährte Handlungsoption in der Krise ist der Verkauf eines Unternehmens – komplett oder in Teilen –, um die Insolvenz zu vermeiden. Wir unterstützen Sie in der Argumentation gegenüber Beschäftigten, Kunden, Lieferanten und den Medien. In bestimmten Fällen hat sich die mediale Begleitung eines Investorenprozesses im Rahmen der Ansprache potentieller Interessenten hilfreich erwiesen. Auf diese Weise lassen sich besondere Assets des zu veräußernden Unternehmens hervorheben und die Wertigkeit des Investments unterstreichen. Wir beraten strategische Investoren, Family Offices, Private Equity-/Finanzinvestoren, Gesellschafter, CROs, Geschäftsführer, Vorstände und Insolvenzverwalter als Verkäufer gleichermaßen in allen Kommunikationsfragen.